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Zehn Jahre Neue Seidenstraße. Ein Blick nach Ungarn, Serbien, Georgien und Kasachstan

Julia Langbein, Valentin Krüsmann, Beril Ocaklı, Tamás Peragovics – 2023

Im Jahr 2013 hat China ein großes Investitions- und Bauprogramm verkündet. Die „Belt-and-Road-Initiative“ gilt als Einfallstor chinesischer Interessen. Chinesische Unternehmen würden mit Unterstützung Pekings ohne Rücksicht auf Sozial- und Umweltstandards die Länder ausbeuten, in denen im Rahmen des Projekts investiert wird. Diese Perspektive berücksichtigt nicht, welche Rolle die Regierungen der Länder spielen, in denen chinesische Konzerne etwa Stahlwerke oder Bergwerke übernehmen, Reifenfabriken errichten, Straßen und Eisenbahnlinien ausbauen. Ein Blick nach Ungarn, Serbien, Georgien und Kasachstan zeigt, dass die dortigen Regime sich aktiv an der Umgehung oder Ignorierung von Regeln beteiligen. Auch das Bild, dass China bei Projekten im Rahmen der Neuen Seidenstraße stets alleine agiere, ist nicht richtig. An der Finanzierung von Vorhaben sind nicht selten andere internationale Kreditinstitutionen beteiligt, die Umsetzung erfolgt manchmal in Konsortien.

Title
Zehn Jahre Neue Seidenstraße. Ein Blick nach Ungarn, Serbien, Georgien und Kasachstan
Author
Julia Langbein, Valentin Krüsmann, Beril Ocaklı, Tamás Peragovics
Publisher
OSTEUROPA
Keywords
Other
Date
2023
Citation
Krüsmann, Valentin; Langbein, Julia; Ocaklı, Beril; Peragovics, Tamás. Zehn Jahre Neue Seidenstraße. Ein Blick nach Ungarn, Serbien, Georgien und Kasachstan (Ten years of the Belt andRoad Initiative: Insights from Hungary, Serbia, Georgia and Kazakhstan). In: OSTEUROPA,Ausgabe 7-9/2023, S. 359-368.
Type
Text